IMG 2918 2
 

Anstoß oder Aktenschrank – Was die SLE-Auslandsprojekte (JIRP) bewirken

Nützlich, praxisnah und weittragend: Die SLE-Auslandsprojekte (ab 2022: Joint International Research Projects/JIRP) machen einen Unterschied. Kooperationspartner nutzen die Ergebnisse der Studien und SLE-Teilnehmer*innen schätzen die Lernerfahrungen hoch. Dies ist das Ergebnis einer Wirkungsanalyse von comit (2018).

Mehr als 90% der Kooperationspartner sehen die  SLE-Studien als nützlich oder sehr nützlich für ihre Arbeit an. Besonders positiv bewerten sie, dass neue Erkenntnisse gewonnen, vorhandenes Wissen untermauert und wichtige Datengrundlagen für die Verbesserung ihrer Programme geschaffen werden. Entsprechend finden die Studien auch nach Abschluss der gemeinsamen Projekte Verwendung. Die Partner nutzen nach eigenen Angaben über 80% der Studien weiter. Sie nutzen sie für die Fortführung und weitere Planung  ihrer Vorhaben oder für ihre Strategie- und Organisationsentwicklung. Die vom SLE gesammelten Daten sind zudem wichtige Argumente gegenüber Geberorganisationen und in internen und öffentlichen Debatten. Eine der besonderen Stärken der Auslandsprojekte/JIRP ist dabei auch die Erhebung der Situation und Bedürfnisse von Menschen in abgelegenen Regionen. 90% der Kooperationspartner sind offen für eine erneute Zusammenarbeit mit dem SLE. Diese Wertschätzung der SLE-Studien spiegelt sich auch in der Anwendung der Empfehlungen wieder. Laut Analyse konnte knapp die Hälfte aller Empfehlungen umgesetzt werden.

Manche Studien schlugen zudem über den ursprünglichen Projektrahmen hinaus Wellen: Das Handbook for monitoring and evaluation of child labour in agriculture, das im Rahmen des Auslandsprojekts Kambodscha 2014 entstand, spielt heute eine zentrale Rolle für das einschlägige Monitoring in der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO). Die FAO geht davon aus, dass das Handbuch als Toolkit zur Analyse der Arbeitsbedingungen und zum Design von Entwicklungsvorhaben global genutzt wird.

Da der Ausbildungszweck der Auslandsprojekte (JIRP) ja ebenfalls zentral ist, hängt die Gesamtbewertung auch von den diesbezüglichen Effekten ab. Für fast 80% der Teilnehmer*innen des Postgraduiertenstudiengangs hat ihnen das Auslandsprojekt (JIRP) sowohl beruflich als auch persönlich mehr Reife verliehen. Sie haben nach eigenen Aussagen vor allem in der Teamarbeit, in der Planungskompetenz sowie der Durchführung eines komplexen Auftrags Wesentliches dazugelernt. Dass die Studien auch von der Fachwelt gut aufgenommen werden, zeigen unter anderem auch die Downloadzahlen und die Häufigkeit der Zitate. Zwischen 2012 und 2018 wurden die Studien weit über 100.000 Mal heruntergeladen. Ein Drittel der Studien wurde zudem in Fachpublikationen als Literaturquelle angegeben.

Sie wollen dazu mehr erfahren? Lesen Sie die komplette Studie oder die kompakte Präsentation der Ergebnisse.



Wirkungsanalyse Vorschaubild Website